Sonntag, 18. Dezember 2011

what would you say, if you can ?



Wir fahren an dem Friefhof vorbei, mit den vielen Lichtern, den vielen Kerzen, den vielen Seelen. Mama wirft mir einen Blick zu, weiß das ich etwas sagen will. Ich gucke nach vorne, atme tief durch und versuche zu sprechen. Sie weiß sofort was ich will und ich glaube mein leises "Bitte." gibt ihr den letzten Kick mit mir auf diesen verdammten Parkplatz zu fahren. Ich versuche ihr ein Lächeln zu schenken und sie macht den Motor aus. Ich öffne langsam die Tür, merke sofort wie mir der kalte Wind ins Gesicht schlägt und überlege kurz doch einfach zurückzufahren. Ich zwinge mich, überwinde mich und schaffe es dann endlich aus dem Wagen zu kriechen. Wir gehen durch das große Tor und ich ziehe meine Jacke enger zusammen. Nach unendlich langen, dunkeln und einsamen Wegen kann ich das Grab sehen, was ich am meisten hasse. Jeder Schritt wird schwerer, jeder Gedanke unerträglicher. Irgendwann bleiben wir stehen und ich gucke runter zu meinen Füßen. Mir ist kalt aber das ist es nicht, was mich so fertig macht. Es ist das Grab vor meinen Füßen, was mich aus der Fassung bringt. Ein Grauer Grabstein mit ihrem eingemeielten Namen, sowie Geburts- und Todestag. Daneben ein kleines Kreuz und der Spruch ' Wir vermissen dich'. Mama nimmt mich in den Arm, wahrscheinlich weil sie meine Tränen sieht und meine unerträgliche Schwäche spürt. Aus ein paar kleinen Tränen wird ein bitterliches Schluchzen und daraus ein krampfhaftes Weinen. "Jetzt ist sie glücklich.", hör ich Mama sagen und glaube ihr aufs Wort. Mein Kopf wird schwer und der Moment an dem die Nachricht kam wird wieder klar. All die Tränen sind für dich, jede soll dich glücklicher machen als du es hier auf dieser abgefuckten Welt warst und das warst du nicht, dass weiß ich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen