Donnerstag, 15. Dezember 2011

Ab und zu muss man gehen, um auf ewig da zu bleiben.


Steh’ täglich auf, geh’ täglich raus.
Will ein guter Mensch sein
bet’ täglich rauf.
Leb’ täglich aus
das ist die beste Zeit,
weiß nun,
jede Sekunde könnte die Letzte sein
Bin auch nicht stressbefreit
doch merk’ ich neben an
Jeder Strahl der Sonne fängt davor mit dem Regen an
Halt nicht dagegen an
und hat es weh getan
lass Tränen laufen
Gedanken halten ein Leben lang                                       
Gott hält dein Leben an
streut ’ne Spur für dich
Guck hinauf
einer der Sterne da leuchtet nur für dich
Merkst ab jetzt
wie Schmerz nachlässt
denkst, der Tod wär’ bloß ein Herzschlag weg
Du fährst nachts weg
fühlst dich wie gelähmt
Ballade nach Ballade
fragst dich, wer da die Lieder wählt
Wer dich mit Diesem quält
willst dich nie wieder quälen
Ganz allein auf der Straße
doch ihr werdet euch wieder sehen.

Die Musik beginnt und ich schaue in den Himmel. Die Sonne geht unter, der Himmel ist rot. Der Hund zieht an der Leine und ich habe keine Kraft mehr ihm noch Stand zu halten. Ich lasse mich fallen, falle mit den Knien auf die Steine und mit dem Körper dann ins Laub. Das Laub ist nass und riecht widerlich aber das ist mir egal. Ich rolle mich zusammen und ziehe meine Beine an den Oberkörper. Alles dreht sich. Ich schließe meine Augen, drücke meinen Kopf härter gegen den Boden und hoffe, dass das unerträgliche Pochen aufhört. Die Musik läuft weiter und es fühlt sich so an, als wär sie das einzige was mich noch hier hält. Tausend Fragen durchlöchern mich, durchboren mich, zerstören mich. Wie konntest du mich bloß alleine lassen? Noch ein Blick in den Himmel, noch ein Stich, noch ein Schmerz, für immer, wie du es gesagt hast.

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