Montag, 3. Oktober 2011

nicht mein Tag, jahrelang.

Ich werde langsam wach, merke wie alles um mich herum klar wird. Ich drehe mich, suche mit meinen Händen mein Bett nach meinem Handy ab. Ich finde es, drücke eine Taste und versuche zu erkennen welche Uhrzeit auf dem Bildschirm steht. 10: 48. Ich versuche mich langsam daran zu erinnern was gestern passiert ist. Gleich werde ich aufstehen, werde in die Küche gehen etwas trinken und mich dann vor den Fernseher zu setzen um langsam wach zu werden. Ich werde warten, bis Mama wach wird. Sie wird noch müde von ihrer Nachtschicht sein und keine gute Laune haben. Sie wird ins Zimmer kommen und mich anmotzen. Sie wird mich fragen wieso wir gestern getrunken haben, was bloß mit mir los ist und was ich mir eigentlich einbilde. Ich werde nicht antworten, weil sie das sowieso nicht interessieren wird. Sie wird in ihren Sorgen untergehen, wütend werden und mir vorwürfe machen. Sie wird mir wieder sagen, dass es so nicht weitergeht, dass so aus mir nichts wird und das ich verdammt nochmal wieder nachdenken soll. Ich werde nichts sagen, ich werde so tun als würde ich ihr zuhören. Innerlich rede ich mit, jedes einzelne Wort was sie sagen wird, kann ich mir denken. Ich setzte mich auf, strecke mich und öffne meine Augen. Mein Kopf ist schwer, als würden Steine in ihm liegen. Aber das ist gut so, das alles gehört zusammen. Das alles ist perfekt, sonst wär es ja auch langweilig. 

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