Freitag, 19. August 2011

010611

Es klingelt, nervös springe ich auf und laufe zur Tür.  Ich atme noch einmal durch und öffne sie dann langsam. Du kommst auf mich zu, sagst "Liebes" und nimmst mich in den Arm. Ich will antworten, aber ich kann dich nur anlächeln, zu groß ist die nervösität und die freude, das du wieder vor meiner Haustür stehst. Du  drückst mich an dich, bis ich mich befreie und dich reinbitte.  Du ziehst deine Jacke aus und setzt dich aufs Bett. Ich bleibe stehen, denn den Gefallen mich gleich mit dir ins Bett zu legen, tu ich dir  nicht. Eigentlich will ich das hier gar nicht, oder doch ? " Setz dich." sagst du grinsend, aber ich bleibe stehen. Du stehst auf, nimmt mich und setz mich aufs Bett. " Ist alles okay?", fragst du mich und es hört sich so an, als hättest du Angst, es könnte an dir legen. " Nein, nein, alles bestens.", sage ich und versuche dabei zu lächeln. Du nimmst mich in den Arm, " Wenn etwas ist, ich bin da, das weißt du doch." sagst du. Ich antworte nicht, wieso sollte ich auch, ob er da ist oder nicht stellt sich ja raus, wenn es dann so weit ist. Wir reden, über alles mögliche, aber hauptsächlich fragst du mich aus. Wir gehen aufs Sofa und gucken Fernsehn. Ich liege mit meinem Kopf auf deinem Schoß und spüre jeden einzelnen Blick von dir, wie du mich musterst. Als du siehst, das ich müde bin, fängst du  an meinen Kopf zu kraulen. " Ich liebe deine Haare", hör ich dich leise sagen. Ich grinse dich an. " Mach jetzt nichts falsches, mach dem moment nicht kaputt", bete ich innerlich. Aber wie du so bist, beugst du dich vor, guckst in meine Augen und kommst immer nähr. Ich schwanke zwischen 'ja' und 'nein'. Ich will das jetzt nicht, noch nicht, nicht nach dem, was alles passiert ist. Meine Mutter kommt rein, begrüßt ihn und fragt mich dann ob ich nicht um 8 weg wollte. Ich schaue auf die Uhr - 19:55. - verdammt. Ich stehe auf, packe meine Sachen. Du beobachtest mich, jeden schritt den ich mache. Ich rufe bei meiner Freundin und sage, das ich 15 Minuten später komme, dann bringe ich dich zur Tür. Du nimmst mich in den Arm, lässt mich nicht los und flüsterst mir dann ins Ohr " Heute war sehr schön." - " Fand ich auch", sage ich lächelnd. Du lässt mich los, und gehst in richtung Straße. " Meld dich wenn du wieder Zeit hat.", sagst du und gehst dann.  Ich schließe die Tür, gehe in mein Zimmer und setze mich aufs Bett. Tränen steigen mir in die Augen. Dieser Druck, ist verdammt schwer. Mein Kopf tut weh und ich zittere. Ich nehme meine Sachen und gehe. Ablenkung wird jetzt wohl das beste sein. 

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